Jugend, Senioren und Vereine

Miteinander für Augustdorf.

Wie bereits Helmut Schmidt gesagt hat: „In der Krise beweist sich der Charakter.“ Und unsere Gemeinde hat gezeigt, dass sie zusammenhalten kann. Das wir gemeinsam mehr erreichen. Aus diesem Grund gilt es, weiter an diesem Zusammenhalt festzuhalten und diesen weiter zu fördern.

Mit den Kindern und Jugendlichen, nicht dagegen.

Wir sind die jüngste Gemeinde in NRW. Dieses Privileg ist aber auch gleichzeitig eine Verpflichtung. Es bedeutet nämlich, dass wir besonders für unsere Kinder und Jugendlichen da sein müssen. Wir müssen mit ihnen Möglichkeiten und Angebote schaffen. 

Wir werden deshalb:

  • Einen quartalsweisen Austausch zwischen Jugendforum, Vertretern der Schulen und Kindergärten sowie Rat und Bürgermeister einführen.
  • Die Ausweitung der Straßensozialarbeit (Streetworking) beschließen.
  • Die Ausweitung des Angebotes für die Jugendlichen finanziell unterstützen und somit alternative Treffpunkte und Angebote schaffen.
  • Den Freiwilligendienst für junge Menschen in der Gemeinde ausbauen und Jugendlichen Perspektiven bieten.

Deswegen wollen wir das:

  • Die Kinder- und Jugendlichen in unserer Gemeinde wissen, was ihnen fehlt und was sie benötigen. Aus diesem Grund möchten wir einen regelmäßigen Austausch zwischen dem Jugendforum und der Schülervertretung der Schulen mit dem Rat und dem Bürgermeister. Zudem sollen hieran auch Vertreter der Schulen und Kindergärten teilnehmen. Hierdurch können wichtige Handlungsbedarfe direkt besprochen werden.
  • Die klassische „Straßensozialarbeit“ oder „Streetworking“ ist notwendig, um Problemen und Wünschen der jungen Menschen auf den Grund zu gehen. Die direkte Gesprächsführung mit den jungen Menschen ist wichtig. Sie erkennen oftmals Problemfelder, die für andere nicht ersichtlich sind. Zudem schaffen wir hierdurch einen ständigen Austausch.
  • Innerhalb der Gemeinde müssen neue, zusätzliche Angebote durch die Träger der Kinder- und Jugendarbeit angeboten werden. Neben den Angeboten in den Vereinen sind auch übergreifende, zum Beispiel kulturelle Angebote in Betracht zu ziehen. Eine genauere Evaluation der Bedürfnisse der jungen Menschen kann z. B. durch die Schulen und die Vereine abgefragt werden. Im Anschluss kann ein Austausch zwischen den Schulen, der Politik und Verwaltung sowie den Trägern der Kinder und Jugendarbeit stattfinden und neue Angebote können geplant werden. Auch ist ein Platz bzw. eine Fläche denkbar, an denen sich die Jugendlichen z. B. in den Sommermonaten treffen können. Ein Ort, den sie selbst gestalten und z. B. mit Freunden und Bekannten grillen. Die Betreuung dieser Möglichkeiten kann durch die Jugendlichen und einen Träger selbständig erfolgen. Hierbei ist uns wichtig, dass die jungen Menschen selber kreativ werden und Ideen entwickeln und umsetzen.
  • Der Freiwilligendienst bietet vielen Jugendlichen eine Orientierung. Dieses Angebot gilt es, innerhalb der Gemeinde Augustdorf, auszubauen. Zudem sollte auch der Kreis Lippe den Freiwilligendienst verstärkt anbieten.

Seniorenarbeit bedeutet, die Geschichte zu bewahren.

Die kommunale Seniorenpolitik sollte zwei wesentliche Aspekte verfolgen:  

Sozialpolitischer Aspekt – dieser beinhaltet die Sicherheits- und Schutzfunktion bei besonderen Bedarfen, wie Krankheit, Hilfs- und Pflegebedürftigkeit und wird von der Gemeindeverwaltung umgesetzt.  

Förderung der Selbstbestimmung und den Erhalt der Selbstständigkeit älterer Menschen. Ihre Bedeutung wird bislang in der kommunalen Arbeit nur unzureichend gewürdigt. Die Arbeit der politischen Gremien konzentrierte sich in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund der demographischen Gegebenheiten in den Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit. Nunmehr ist absehbar, dass der Anteil an älteren Mitbürgern in den kommenden Jahren stetig anwachsen wird und auch in Augustdorf wesentlich mehr Beachtung finden muss. Wir möchten, dass sich alle Generationen in Augustdorf heimisch fühlen können.

Wir werden deshalb:

  • Die verschiedenen Akteure (z. B. Bildungsanbieter und -einrichtungen, Träger der Altenhilfe, Verwaltung, Kommunalpolitik, Vertreter der Nutzer) in einem Gremium zusammenführen, um gemeinsame Zielsetzungen zu entwickeln, Angebote zu koordinieren und die Akteure zu vernetzen.
  • Den Bau von altengerechten, barrierefreien und behindertengerechten Wohnungen im Rahmen des Baulandmanagements unterstützen und intensivieren.

Deswegen wollen wir das:

  • Im Wesentlichen wird die Seniorenarbeit in Augustdorf von ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen getragen (siehe Infokasten). Dieses bürgerschaftliche Engagement ist für die Aufgabe unabdingbar. Der Kreis und die Kommune fördern diese Aufgabe und unterstützen durch Beratung und Begleitung. Ziel des Dienstes ist es, die Lebensqualität und Sicherheit in der häuslichen Umgebung zu erhalten oder wiederherzustellen. Es gilt, die verschiedenen Akteure in einem Gremium zu verbinden, um gezielt auch die älteren Menschen in Augustdorf mit einzubeziehen.
  • Die Menschen werden im Durchschnitt immer älter. Auch in unserer Gemeinde wächst die Zahl an älteren Menschen in den nächsten Jahren deutlich. Allen Menschen in Augustdorf muss die Möglichkeit gegeben werden, in den eigenen vier Wänden zu leben. Durch Betreuungsangebote und altersgerechte Wohnungen ermöglichen wir vielen Menschen diesen Traum.

Vereine sind das Rückgrat unserer Gesellschaft.

Die Vereine und gemeinnützigen Organisationen nehmen in unserer Gemeinde eine wichtige Rolle ein. Sie sind oftmals der zentrale Punkt des gesellschaftlichen Lebens. In Vereinen treffen sich Jung und Alt, Männer und Frauen, alle Nationalitäten. 

In Vereinen ist es egal, woher du kommst oder wer du bist. Gemeinsam wird ein Ziel verfolgt und dafür gearbeitet. Dieses Engagement gilt es weiter zu unterstützen und zu fördern. Die Gemeinde muss die passenden Rahmenbedingungen schaffen – einfach und unbürokratisch. 

Wir werden deshalb:

  • Die Vereine als Begegnungsstätten hervorheben und unterstützen.
  • Die Zusammenarbeit mit und zwischen den Vereinen weiter fördern.

Deswegen wollen wir das:

  • Das Vereinsleben bietet den jungen Menschen einen Anlaufpunkt während ihrer Entwicklung. Insbesondere auch der Sport bietet den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit, mit gleichaltrigen in Kontakt zu kommen und soziale Kompetenzen aufzubauen. Durch umfassende Kooperationen und AGs können die Schülerinnen und Schüler auch außerhalb der Unterrichtszeit weiter lernen, zu Teamplayern werden und neue Erfahrungen sammeln. 
  • Die Zielvereinbarung mit dem Gemeindesportverband war ein wichtiger Schritt für die Sportförderung in unserer Gemeinde. Hieran gilt es anzusetzen und diese Möglichkeit auch in anderen Bereichen zu beleuchten. Zudem muss auch die Zielvereinbarung im Sport weiter fortgeschrieben und angepasst werden. Auch müssen Anreize geschaffen werden, dass sich die Vereine in Augustdorf weiter verbinden und noch mehr voneinander profitieren.