Leben und Wohnen
Gemeinsam für unser Augustdorf.
Wir alle sind Augustdorf. Gemeinsam verkörpern wir das, wofür Augustdorf steht. Aus diesem Grund ist es auch wichtig, dass wir die Probleme – egal ob groß oder klein – gemeinsam bewältigen. Hierbei dürfen wir uns auch nicht nur auf Augustdorf beschränken. Ein „Augustdorf zuerst“ kann nicht die Lösung von Problemen sein. Im Gegenteil: Gemeinsam sind wir stärker. Schon immer hat sich gezeigt, dass eine starke Gemeinschaft, egal auf welcher Ebene, mehr erreichen kann.
Gemeinsam für ein attraktiveres Augustdorf.
Als Gemeinde mit 10.000 Einwohnern in Nachbarschaft zu den Städten Bielefeld, Detmold und Paderborn wirken wir oftmals eher klein und bescheiden. Allerdings hat unser Augustdorf sehr viel zu bieten. Unsere Gemeinde muss sich nicht hinter anderen verstecken. Augustdorf wird keine Großstadt werden, aber das möchten wir auch nicht.
Allerdings ist es notwendig, dass wir uns und unsere Gemeinde dauerhaft weiterentwickeln. Das ist eine Aufgabe, die wir nur gemeinsam mit allen Menschen in Augustdorf schaffen werden. Hierbei wollen wir nicht „das Rad neu erfinden“, sondern auch bewusst auf Bewährtes zurückgreifen.
Wir werden deshalb:
- Die Angebote und Möglichkeiten in Augustdorf bewahren, verbessern und wenn möglich ausbauen.
- Eine Initiative starten, um unser Augustdorf gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern noch attraktiver zu gestalten.
Deswegen wollen wir das:
- Wir müssen die bestehenden Möglichkeiten unbedingt bewahren: Die Natur, die gute Infrastruktur im Bereich der Kindertagesstätten sowie dem Schulangebot bis zur 10. Klasse, die Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf, die vielfältige Vereinslandschaft, die guten Sportstätten und die schönen Wohngebiete. Hierbei geht es aber auch darum, diese Möglichkeiten zu pflegen. Die Bedürfnisse der Menschen ändern sich. Aus diesem Grund müssen wir unsere Gemeinde laufend an die neuen Begebenheiten anpassen.
- Aber nicht nur das Angebot an großen infrastrukturellen Einrichtungen sind die entscheidenden Gesichtspunkte für die Anziehungskraft einer Gemeinde. Wir wollen Augustdorf als lebenswerte und schöne Heimat erhalten. Vermüllung, ungepflegtes Straßenbegleitgrün oder Hundekot auf Bürgersteigen sorgen bereits für ein schlechteres Erscheinungsbild. Hier ist nicht nur die Verwaltung bzw. das Ordnungsamt, hier ist jeder Einwohner gefordert und in der Pflicht.
Gemeinschaft kennt keine Grenzen.
Augustdorf besteht aus einer bunten Mischung von Menschen und Kulturen. Es ist wichtig, dass wir diese unterschiedlichen Menschen zusammenbringen. Rassismus und Ausgrenzung ist nie zu rechtfertigen. Die Grundschule in der Senne ist seit dem vergangenen Jahr „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und diese Art von Engagement müssen wir weiter fördern. Rassismus und Extremismus haben in unserer Gemeinde keinen Platz.
Wir werden deshalb:
- Das Integrationsprogramm am Dören nachhaltig ausbauen und sicherstellen.
- Die Integration in Augustdorf langfristig fördern und weiter ausbauen.
Deswegen wollen wir das:
- Die Arbeit am Dören ist wichtig, um die oftmals zugezogenen Menschen in unserem Augustdorf begrüßen zu können. Durch das Projekt konnte bisher bereits ein wichtiger Beitrag geleistet werden. Wir müssen allerdings auch dafür sorgen, dass das Projekt nachhaltig bestehen bleiben kann. Zudem ist mit den Verantwortlichen zu prüfen, ob die Arbeit auch auf andere Bereiche ausgeweitet werden kann.
- Das Projekt am Dören zeigt, wie wichtig es ist, dass alle Menschen in einer Gemeinde mitgenommen werden. Die bunte Mischung in Augustdorf müssen wir aber auch zusammenbringen. Mit einer „Integrationskonferenz“ wollen wir erreichen, dass Augustdorf auch interkulturell zusammenwächst. Die Konferenz, bestehend aus den Kirchen, Religionsgemeinschaften, Schulen, Politik, Verwaltung und Vereinen sowie Organisationen aus Augustdorf sollen hierfür Projekte erarbeiten und gemeinsam umsetzten. Wir wollen, dass sich alle Menschen in Augustdorf heimisch fühlen.
Ärztemangel gemeinsam bekämpfen.
Der Ärztemangel betrifft den gesamten ländlichen Raum. Die meisten lippischen Kommunen sind hiervon betroffen. Im Moment arbeiten die Kommunen gegeneinander, nicht miteinander. Gemeinsam kann stärker nach außen aufgetreten werden.
Wir werden deshalb:
- Die kreisweite Initiative zur Ansiedlung von Allgemeinmedizinern in Lippe fördern.
- Die flächendeckende Versorgung durch Fachärzte vorantreiben.
Deswegen wollen wir das:
- Mehrere Kommunen versuchen, Hausärzte anzuwerben. Hierdurch entsteht nicht nur eine Konkurrenz zwischen den Regionen (Stadt und Land, OWL und Rheinland) sondern auch zwischen den Kommunen in Lippe. Es ist wichtig, dass wir gemeinsam als Lipper zusammenarbeiten. Durch die Zusammenarbeit ergeben sich zudem auch neue Chancen, um einen Ärztenotstand in Augustdorf in den kommenden Jahren zu verhindern.
- Eigene Fachärzte in Augustdorf anzusiedeln ist Wunschdenken, welches kaum realisierbar ist. Die Bedarfszahlen belegen, dass der Bedarf in Lippe gedeckt ist, hierdurch wird die Niederlassung eines Facharztes in Augustdorf sehr unwahrscheinlich sein. Zudem wird in Oerlinghausen gerade ein neues Fachärztezentrum aufgebaut.
Notwendiger ist es, dass diese Fachärztezentren durch den ÖPNV schnell und preisgünstig erreichbar sind. Die Versorgung mit Fachärzten muss in der Fläche gesichert werden. Hierzu zählt auch, dass das Klinikum Lippe langfristig in kommunaler Trägerschaft bleibt.