Verkehr und Mobilität

Wir müssen mobil sein und bleiben.

Das Thema Mobilität und Verkehr nimmt eine wichtige Rolle in unserem Leben ein. Insbesondere in unserem Augustdorf, einer ländlichen Gemeinde, ist das Thema aktueller denn je. Wir müssen immer mobil sein: Auf dem Weg zu Arbeit, zur Schule, zu Freunden, zum Arzt.

Das Fahrrad als echte Alternative zum Auto.

Als Alternative zum eigenen Auto und zum Bus bietet sich in vielen Fällen das Fahrrad an. Wir leisten damit nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zu unserer Gesundheit. Es ist wichtig, dass Fahrradfahrer und Autofahrer als gleichberechtig angesehen werden. Zudem bietet der Ausbau der Fahrradinfrastruktur auch Möglichkeiten für andere Fortbewegungsmittel wie Inlineskates und E-Roller.

Wir werden deshalb:

  • Ein Radverkehrswegekonzept für Augustdorf und Lippe auf dem Weg bringen
  • Die Fahrradinfrastruktur in Augustdorf verbessern
  • Mit Mobilitätsstationen die Verbindung von verschiedenen Verkehrsmitteln verbessern
  • Ein Mobilitätsmanagement in Augustdorf aufbauen und fördern.

Deswegen wollen wir das:

  • Nicht jede Strecke kann dauerhaft durch den ÖPNV abgedeckt werden. Beim Ausbau der Fahrradinfrastruktur muss planvoll vorgegangen werden. Möglichkeiten bieten zum Beispiel „Schnellradwege“ zwischen den Kommunen. Hierfür ist allerdings ein kreisweites Bündnis notwendig. Der gesamte Radverkehr sollte miteinander abgestimmt werden, auch mit Nachbarkommunen in anderen Kreisen.
  • Das Fahrrad muss eine attraktive Alternative zum Auto werden. An den Sporthallen, dem Rathaus, der alten Schule, den Schulen und dem Schlingsbruch sollten deswegen zeitgemäße überdachte Fahrradabstellplätze gebaut werden. Hierdurch stehen auch bei schlechterem Wetter die Fahrräder geschützt. Zudem sollte – auch in Zusammenarbeit mit dem Gewerbe – die Möglichkeiten von E-Bike-Ladestationen ausgebaut werden.
  • Mobilitätsstationen bieten die Verknüpfung von verschiedenen Mobilitätsarten. Hierdurch können zum Beispiel das Fahrrad oder Auto mit dem Bus verbunden werden. Durch diese Möglichkeit kann für die Verkehrswende ein echter Mehrwert geschaffen und die Mobilität – insbesondere in kleineren Kommunen – deutlich verbessert werden.
  • Mobilitätsmanagement ist für die Zukunft unerlässlich (siehe auch SPD-Antrag zum Mobilitätsmanagement). Weiterhin sollte der Kreis Lippe als Modellregion für Wasserstoffantrieb unterstützt werden. Brennstoffzellen sind neben Elektroautos notwendig für eine Mobilitätswende. Augustdorf könnte hierbei die Möglichkeiten für eine Wasserstofftankstelle bieten.

Der ÖPNV als Standbein unserer Verkehrswende.

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist unverzichtbar. Insbesondere in Bezug auf die Reduzierung der Folgen des Klimawandels kann der ÖPNV einen wichtigen Beitrag leisten. Hierfür ist es wichtig, dass der ÖPNV von seiner Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit, Dichte und seinem Preis eine echte Alternative zum PKW für den Alltag der Menschen in Augustdorf wird. Unser Ziel ist es, dass eine optimale Zusammenarbeit zwischen den Akteuren hergestellt wird, damit Fahrpläne, Ticketpreise und reale An- und Abfahrtszeiten auf einen Blick erkennbar werden.

Wir werden deshalb:

  • Die Ausweitung der Geltungsdauer der „Schülertickets“ auf das ganze Jahr anstreben
  • Uns für die Reduzierung der Ticketpreise einsetzen
  • Die Weiterentwicklung der Angebote des ÖPNV prüfen und wenn sinnvoll umsetzen

Deswegen wollen wir das:

  • Dadurch, dass viele Schüler*innen und Auszubildende außerhalb von Augustdorf beschult werden, verlagert sich ihr soziales Umfeld ebenfalls in eine andere Gemeinde. Insbesondere in den Sommerferien fehlt es den Kindern und Jugendlichen dann an Alternativen, um z. B. nach Detmold oder Schloß Holte-Stukenbrock zu kommen. Eine Möglichkeit wäre, die Geltungsdauer der Schülertickets auf 12 Monate auszuweiten.
  • Bei Einzeltickets ist eine Reduzierung der Ticketpreise erforderlich. Eine einfache Fahrt, zum Beispiel nach Detmold, kostet 4,90 €. Zusammen mit einer Rückfahrt müssen Kunden*innen sogar 9,80 € ausgeben. Durch eine Reduzierung der Ticketpreise und dem entsprechenden Marketing könnten zusätzliche Kunden*innen geworben werden. Auch könnte hierdurch erreicht werden, dass Augustdorfer*innen mit dem Bus zum (Fach-)Arzt nach Lemgo oder Detmold fahren.
  • Im ÖPNV-Konzept der KVG ist bereits beschrieben, dass ein 30-Minuten-Takt zwischen Augustdorf und Detmold empfehlenswert ist. Dieses Ziel sollte weiterverfolgt werden. Zudem sollte die Verbindung (insbesondere am Wochenende) in Richtung Schloß Holte-Stukenbrock ausgebaut werden. Darüber hinaus sollte an wenigstens einem Abend in der Woche (Freitag auf Samstag oder Samstag auf Sonntag) wieder ein Nachtbus zwischen Augustdorf und Detmold eingeführt werden. Die Taktung könnte reduziert werden. Außerdem ist zu überprüfen, ob auch zu speziellen Anlässen (Pollhans, Andreas-Messe, etc.) eine Sonderverbindung angeboten werden kann.